© Christian Hohenberger - Rolly Schoda, Alleinunterhalter, Bergwanderführer Natur Aktiv Guide
Mein Aufstieg auf den Vorderen Geißlkopf erfolgte über die Feldseescharte.
Vom Parkplatz folgt man der Straße zur Jamnighütte und dann links haltend
den Steig weiter zur Feldseescharte. Anfangs noch recht flach, wird der
Steig ab der Wasserfallwand immer steiler. Der Aufstieg auf den Vorderen
Geißlkopf ist von dieser Seite nicht mehr markiert. Durch das extreme
steile Schroffengelände und die Steinschlaggefahr bewegt man sich hier auf
eigene Gefahr. Der Aufstieg sollte daher nur von ortskundigen Alpinisten in
Angriff genommen werden. Es gibt daher hier von mir auch keine
Wegbeschreibung. Für alle anderen führt von der Feldseescharte der
Hagener Weg zur Hagener Hütte.
Nach meinen Aufstieg fand ich am Sattel noch eine Hinweistafel zur
Feldseescharte. Ich rate aber von einem Abstieg über diese Route dringend
ab.
Am Sattel trifft man auf den Normalweg, den man in wenigen Minuten zum
schönen Gipfel folgt. Der Abstieg zur Hagener Hütte erfordert im oberen
Bereich unbedingt Trittsicherheit. Einige Passagen sind auch hier recht
ausgesetzt. Kurz unter dem Westerfrölkekogel sind noch einige große
Felsblöcke zu überwinden. Vor wenigen Jahren waren diese noch unter
meterdicken Eis versteckt. Nach ca. 2 Stunden Abstieg erreicht man die
Hagener Hütte.
Den Einkehrschwung in die Hagener Hütte hat man sich nun wirklich
verdient. Für mich geht es nach einer ausgiebigen Pause noch auf den
nahen Greilkopf, welcher sich östlich der Hütte befindet. Dieser nahe
Gipfel ist unschwierig in 30 Minuten zu erreichen. Ich bewundere von hier
aus noch einmal die umliegende Bergwelt ehe es zurück zur Hagener Hütte
und über den Wanderweg wieder abwärts zum Parkplatz geht.
Ein Wunderschöner aber kräfteraubender, aussichtsreicher Gipfel. Langer
Aufstieg.
Tourdaten:
Beschreibung:
Vorderer Geißlkopf, 2974m
Schwierigkeit: Kondition:
schwer
Aufstieg:
4,0 Stunden
Tourlänge
14,6 Km,
Aufstiegshöhe gesamt:
1582 hm
Abstieg:
4,0 Stunden
Anreise:
Angereist wird mit dem Zug bis Mallnitz. Von da kommt
man mit dem Wanderbus bis zum Parkplatz Jamnigalm.
Mit dem Auto nach Mallnitz und weiter ins Tauerntal zur
Stockerhütte. Nun die Mautstraße weiter bis zur
Jamnigalm. (Maut derzeit 6 Euro).