© Christian Hohenberger - Rolly Schoda, Alleinunterhalter, Bergwanderführer Natur Aktiv Guide
Der Glödis, eine traumhafte Pyramide in der Schobergruppe, lockte mich
dieser Tage an.
Vom Parkplatz geht es zu Fuß mal bis zur Lienzer Hütte. Nach einem kurzen
Einkehrschwung mache ich mich auf den Weg in Richtung Glödis. Anfangs
nicht allzu steil führt der Weg den Franz-Keil-Weg entlang ins hintere
Debanttal. Jetzt zweigt man auf den Weg Nr.: 912A nach Norden ab. Mit
einzelnen steileren Abschnitten, aber nie sonderlich schwer erreiche ich
zügig den letzten Anstieg auf den Bergrücken, von dem der Glödis-
Klettersteig auf den Gipfel führt. Die Altschneefelder die es zu dieser Zeit
noch gibt stellen dabei kein großes Hindernis dar. Der Klettersteig erreicht
maximal die Schwierigkeit "B" und führt immer luftig die letzten ca. 300
Höhenmeter zum Gipfel. Eine kurze Seilbrücke sorgt zudem für etwas
Abwechslung im Steig. Nach ca. 5 Stunden Aufstieg (ab Seichenbrunn) steht
man dann vor dem wunderschönen Gipfelkreuz. Eine mächtige
Schneehaube hatte den Gipfel aber noch fast zur Gänze in Beschlag
genommen. Der Blick auf fast alle Gipfel der Schobergruppe ist einem da
sicher. So lasse ich mir am Gipfel doch etwas mehr Zeit ehe es wieder den
Klettersteig abwärts geht. Der Rückweg erfolgt gleich wie der Aufstieg. Erst
rasant über die nicht zu steilen Schneefelder hinunter und dann den Steig
wieder zurück zur Lienzer Hütte. Das Bier und das leckere Essen habe ich
mir nun verdient. Die Lienzer Hütte ist übrigens auch ein beliebtes
Ausflugsziel für Familien.
So nun aber noch die letzten Kilometer zurück zum Parkplatz.
Eine wirklich schöne Tour und ein tolles Wandergebiet, welches ich bald
wieder mal besuchen werde.
Tourdaten:
Beschreibung:
Glödis-Klettersteig, 3206m
Schwierigkeit:
B/C, in gesamten eine schwere Tour
Zustieg:
4,0 Stunden
Kletterhöhe / Zeit:
230 hm ca. 1,0 Stunde
Aufstiegshöhe gesamt:
ca. 1600hm
Abstieg:
ca. 4,0 Stunden
Anreise:
Von Lienz oder von Oberdrauburg aus bis Debant.
HIer zweigt man ins Debanttal zur Dolomitenhütte
ab. Der Parkplatz Seichenbrunn ist dann kaum zu
übersehen. Hier ist auch Ende mit fahren.