© Christian Hohenberger - Rolly Schoda, Alleinunterhalter, Bergwanderführer Natur Aktiv Guide
Vom Alten Pocher führt der Steig 159 bis in den Talschluß. Durch
Vermurungen ist ab hier der Steig und die Markierung teilweise etwas
schwer zu finden. Am besten man folgt der logischen Linie. Gleich ober der
ersten Felswand ist der Steig aber wieder tadellos und der Aufstieg bis zum
Zirmsee kein Problem. Nach dem Zirmsee quert man nach Links zu einer
Rinne und dann über Geröll, rechts dieser Rinne, steil aufwärts bis man
einen leichten Boden erreicht. Hier wendet sich der Steig nach Osten und
hinauf zum Klagenfurter Jubiläumsweg. Mit einzelnen teilweise
seilversicherten Kletterstellen gelangt man auf einen schönen breiten
Rücken. Mäßig Steil geht es über diesen Rücken unschwierig bis zum
Gipfelgrat. Kurz vor dem Gipfel wartet noch einen kurze Kletterstelle, dann
ist der Gipfel erreicht. Der Grandiose Rundumblick und das schöne Wetter
verleiten mich zu einer längeren Gipfelrast. Der Abstieg erfolgt für mich
Anfangs auf dem Aufstiegsweg. Für mich geht es nun aber nicht zurück zum
Zirmsee, sondern erst mal weiter zur Goldzechscharte. Nun folgt der
Aufstieg auf den Goldzechkopf. Über Blockwerk und teilweise doch recht
ausgesetzte Kletterpassagen geht es steil aufwärts. Durch die Nordwest
Ausrichtung gibt es hier noch keine Sonne und so sind einzelne Felsblöcke
doch recht eisig. Dies erschwert den Aufstieg zusätzlich. An besonders
schwierigen Stellen wurden aber teilweise Seile angebracht. Nach einer
knappen Stunde Kraxlerei habe ich aber den Gipfel erreicht.
Natürlich gibt es auch hier ein Gipfelfoto und eine Pause, ehe ich mich an
den Abstieg mache. Erst hatte ich mal ein paar Hindernisse durch die
Baustelle, die sich auch im Gipfelbereich mit Umlenkrollen und Seilen
auswirkt. Kurz nach dem Gipfel erreicht man eine kleine Scharte. Von hier
geht es nun sehr Steil über eine mit Seil versicherte senkrechte Wand
(Klettersteig C) abwärts auf den Gletscher. Sicherheitshalber habe ich mich
für den Abstieg am Seil gesichert. Der oberste Bereich des Gletschers war
stark mit Schutt überlagert. Ohne Steigeisen hat man hier nix verloren. Am
Ende habe ich noch gut 100 Meter steiles Blankeis zu überwinden, ehe ich
am Kleinfleißkees stehe. Das Kleinfleißkees habe ich dann doch recht gut
und rasch hinter mir gelassen. Nun geht es teils über Blockwerk und Steige
zurück zum Zirmsee und den Aufstiegsweg zurück zum Alten Pochen.
Natürlich wird hier eingekehrt und der Tag bei leckeren Essen und Trinken
beendet.
Tourdaten:
Beschreibung:
Hocharn, 3254, Abstieg über Goldzechkopf, 3042
Schwierigkeit: Kondition:
Schwer
Aufstieg:
6,0 Stunden
Tourlänge
15,1 Km,
Aufstiegshöhe gesamt:
1750 hm
Abstieg:
4,5 Stunden
Anreise:
Es geht nach Heiligenblut und weiter auf die Groß-
glockner Hochalpenstraße. Vor der Mautstelle zweigen
man in das Kleinfleißtal zum Goldgräberdorf ab. Da die
Zufahrt bis zum Gasthof „Alter Pocher“ gestattet ist,
parke ich direkt hier.
Alternativ mit dem Bus bis zur Haltestelle „Fleiß“ und
ab da zu Fuß.